RATGEBER

RICHTIG LÜFTEN & HEIZEN

Zehn Tipps für richtiges Lüften und Heizen

Regelmäßiges Lüften und bewusstes Heizen sind die wichtigsten Stellschrauben, um Schimmel in der Wohnung zu vermeiden.

Bereits mit einfachen Maßnahmen und Regeln können Mieter dafür sorgen, dass Schimmelpilze einen großen Bogen um die Wohnung machen.

Diese zehn Tipps helfen dabei!

  1. Folgende Temperaturen sollten Sie einhalten: im Wohnzimmer, Kinderzimmer und der Küche 20 Grad, im Bad 21 Grad, nachts im Schlafzimmer 16 Grad. Stellen Sie die Heizung bei Abwesenheit tagsüber nie ganz ab, so dass die Temperatur nicht unter 15 Grad fällt.
  2. Halten Sie die Türen zwischen beheizten und nicht beheizten Räumen geschlossen.
  3. Einmal täglich lüften genügt nicht. Lüften Sie zwei- bis viermal täglich richtig durch.  „Richtig“ heißt: die Fenster für mindestens fünf Minuten ganz öffnen (Stoßlüften). Kippstellung ist vergleichsweise wirkungslos, verschwendet Heizenergie und begünstigt Schimmelbildung, weil die Wände auskühlen.
  4. Wie lange gelüftet werden muss, hängt vor allem von der Wohnungsnutzung, aber auch vom Wetter ab. Je wärmer es draußen ist, desto länger muss gelüftet werden. Faustregel: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt genügen drei bis fünf Minuten, bei wärmerem Wetter zehn bis 15 Minuten.
  5. Lüften Sie nicht von einem Zimmer in ein anderes, sondern möglichst nach draußen.
  6. Lüften Sie große Mengen Wasserdampf (z. B. durch Kochen oder Duschen) möglichst sofort nach draußen ab. Durch das Schließen der Zimmertüren verhindern Sie, dass sich der Dampf in der Wohnung verteilt.
  7. Wenn Sie Wäsche in der Wohnung trocknen, lüften Sie dieses Zimmer häufiger und halten Sie die Zimmertür geschlossen.
  8. Bei  neuen, besonders dichten Fenstern mit Wärmeschutzverglasung sollten Sie häufiger lüften als früher.
  9. Lüftungsgitter in Hochschränken oder Schränke mit Füßen, die etwas weiter (5 cm) von der Wand entfernt stehen, lassen die Luft zirkulieren. Besondere Vorsicht ist an Außenwänden geboten. Vermeiden Sie raumlange Vorhänge.
  10. Nutzen Sie Thermohygrometer, mit denen Sie Temperatur und Luftfeuchtigkeit prüfen können.